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Valentino Tagliafierro hat den Traum vieler Jungen verwirklicht: Er arbeitet als Feuerwehrmann in Duisburg.
Valentino Tagliafierro ist ein Feuerwehrmann, wie er im Buche steht: groß, muskulös und aufgeschlossen. Er und seine Kollegen retten Leben, lassen Kinderaugen leuchten und Herzen höher schlagen.
Tagliafierro kam vor 13 Jahren zur Feuerwehr. „Vorher habe ich den Zivildienst abgeleistet und eine Ausbildung zum Schreiner gemacht.“ Eine handwerkliche oder kaufmännische Ausbildung ist Voraussetzung für den Job als Feuerwehrbeamter. Ohne körperliche Fitness braucht man sich gar nicht bewerben. „Man muss sich einem Sporttest und einer Amtsarztuntersuchung unterziehen“, erklärt Valentino. Ein Großteil der Bewerber besteht die Prüfungen nicht. Doch die harten Einstellungsvoraussetzungen sind sehr wichtig: Wer vertraut in Notsituationen schon jemandem, der bereits auf dem Weg vom Sofa zum Kühlschrank am Rande der körperlichen Erschöpfung angekommen ist?
Doch Feuerwehrbeamte löschen nicht nur Feuer. „Klar werden wir auch gerufen, wenn die Katze nicht mehr vom Baum runter kommt“, berichtet Valentino. Was viele nicht wissen: 80 Prozent der Feuerwehr-Einsätze sind Rettungsdienstfahrten. Deshalb gibt es in jeder Wache Rettungsassistenten, -sanitäter und -ärzte.
Natürlich gehen nicht pausenlos Notrufe ein. Aber zu tun ist immer was: „Das Gelände muss sauber gehalten, die Fahrzeuge und Werkzeuge müssen täglich überprüft werden“, sagt Valentino. Feuerwehrmänner erledigen aber nicht nur „harte Jobs“ – sie stehen auch in der Küche und kochen für sich und die Kollegen. Der Draht untereinander ist gut, berichtet der gebürtige Italiener. „Wenn man 24 Stunden gemeinsam verbringt, entstehen echte Freundschaften.“ Kein Wunder: Bei jedem Einsatz muss sich jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann komplett auf seine Teamkameraden verlassen können.
In Deutschland gibt es zurzeit 107 Berufsfeuerwehren. "Fachidioten" gibt es nicht. „Wir sind alle in der Lage, alle Gerätschaften auf der Wache zu bedienen“, erklärt Valentino. „Diese Multifunktionalität ist eine der spannendsten Sachen an meinem Beruf.“ Der Job ist mehr als bloße Arbeit. Für Valentino ist es eine Lebenseinstellung: „Es gibt für mich nichts Schöneres, als Menschen, die nicht mehr weiterwissen, zu helfen. Wenn irgendwo ein Problem besteht, kommen wir und zeigen, was wir können.“ Valentino und seine Kollegen: unverzichtbar.
Als Beamtinnen und Beamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst helft Ihr schnell in Not- und Gefahrensituationen. Ihr sichert, bekämpft und beseitigt Gefahrenquellen wie Brände oder ausströmende Chemikalien. Außerdem seid Ihr zur Stelle, wenn Flüsse über die Ufer treten und Menschen gerettet werden müssen. Ihr wisst genau, welche feuerwehrtechnischen Geräte Ihr einsetzen müsst und leistet medizinische Hilfe. Bei Großveranstaltungen sorgt Ihr für ausreichend Sicherheit, um in Gefahrensituationen sofort eingreifen zu können. In einsatzfreien Zeiten pflegt und wartet Ihr die Geräte und Fahrzeuge und haltet sie einsatzbereit.
Für den Vorbereitungsdienst braucht Ihr mindestens einen Hauptschulabschluss sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung. Des Weiteren müsst Ihr die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen und ein Auswahlverfahren absolvieren. Außerdem dürfen in einzelnen Bundesländern bestehende Höchstaltersgrenzen nicht überschritten werden.
Als angehende Feuerwehrfrauen und -männer müsst Ihr sorgfältig und verantwortungsbewusst mit gefährlichen Stoffen umgehen und ebenso Personen aus Fahrzeugen befreien können. Für die Brandbekämpfung müsst Ihr teamfähig sein. Außerdem müsst Ihr schnell Entscheidungen treffen und psychisch belastbar sein.
Daneben solltet Ihr technisches Verständnis besitzen, um Werkzeuge und Rettungsgeräte richtig einsetzen zu können. Bei Einsätzen ist körperliche Fitness das A und O. Deshalb braucht Ihr gute Leistungen im Sport und müsst Euch ständig fit halten. Weil Ihr Protokolle und Dienstberichte erstellt, sollte Euer Deutsch einwandfrei sein.
Als Beamtinnen und Beamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst arbeitet Ihr bei Berufsfeuerwehren, den Feuerwehren an Flughäfen und bei der Bundeswehr.
Im Einsatz sitzt Ihr in Löschfahrzeugen, bewegt Euch im Freien oder innerhalb von Gebäuden. Zwischendurch ist die Feuerwache Euer Arbeitsplatz. Dort wartet Ihr Fahrzeuge und Geräte, nehmt Notrufe in der Einsatzzentrale entgegen und erledigt Büroarbeit.
Eure Ausbildung zum Feuerwehrbeamten dauert in der Regel ein bis zwei Jahre. An Landesfeuerwehrschulen bzw. zentralen Ausbildungsstätten zum Thema Brandschutz der Bundeswehr und Bundeswehrverwaltungsschulen, Dienststellen der Berufsfeuerwehren bzw. Bundeswehrfeuerwehren oder Feuerwehrleitstellen werdet Ihr fit für Euren brenzligen Job gemacht.
Der monatliche Anwärtergrundbetrag beträgt in Laufbahnen des mittleren Dienstes je nach Einsatzort zwischen rund 950 und 1.050 Euro brutto.